Das Wichtigste in Kürze
Lohnt sich der Verkauf meines Hauses derzeit, sofern ich die Wahl habe?
Die bevorstehende Energiekrise, Inflation und Zinsanpassungen animieren Käuferinnen und Käufer zur Vorsicht; dennoch können nach wie vor sehr gute
Verkaufspreise erzielt werden.
Haus verkaufen in Eigenregie oder doch mit Immobilienmakler?
Mit einer Immobilienmaklerin oder einem Immobilienmakler reduzieren Sie Ihren Aufwand enorm – dafür fällt die sogenannte Maklercourtage an, die Sie sich mit dem
Käufer oder der Käuferin hälftig teilen. Wer den Verkauf trotz des Zeitaufwands selbst in die Hand nehmen möchte, muss üblicherweise auch mit vierstelligen
Kosten rechnen sowie gerade in diesen Zeiten eine standfeste, souveräne Verkaufsposition einnehmen.
Wie ermittle ich den Wert meines Hauses?
Der Wert einer Immobilie setzt sich aus diversen Faktoren zusammen. Öffentlich einsehbare Preisverzeichnisse oder vergleichbare Inserate lassen nur einen
eingeschränkte Wertermittlung zu. Besser ist ein extern erstelltes und individualisiertes Gutachten oder die Zusammenarbeit mit einem Immobilienmakler oder
einer -maklerin.
Wie lange dauert der private Hausverkauf normalerweise?
In der Regel sind es 1 bis 6 Monate – vereinzelt, besonders in weniger nachgefragten Lagen, kann es sich auch länger hinziehen.
Muss ich Steuern auf den Verkaufserlös zahlen?
Wenn Sie Ihr Haus immer oder mindestens im Verkaufsjahr sowie den zwei Jahren davor selbst bewohnt haben oder es mindestens zehn Jahre besitzen, fallen keine
Steuern an. Anderenfalls würde Spekulationssteuer anfallen, die sich am Einkommensteuersatz orientiert. Einkommensteuer selbst fällt nie an.
Verkaufspreis: Ideal.
Dauer: Überraschend kurz.
Aufwand: Im Grunde keiner.
Sie möchten einen Hausverkauf mit Sicherheit, Klarheit und Perspektive? Wenden Sie sich an die erfahrenen Maklerinnen und Makler von Engel & Völkers.
Verkaufspreis
Stets attraktiver Deal für die Kaufinteressenten und unsere Kundschaft.
Provision
Standard-Provision des entsprechenden Bundeslandes.
Aufwand
Sie brauchen sich um nichts außer Absprachen mit uns zu kümmern.
Engel & Völkers steht schon seit mehreren Dekaden für außergewöhnliche Beratungsqualität sowie eine tiefe Marktkenntnis, Kompetenz und Leidenschaft. Überzeugen Sie sich
in einem ersten kostenfreien Kennenlerngespräch:
Marktbarometer: Lohnt sich der Hausverkauf 2022 / 2023?
Unsicher, ob Sie verkaufen sollen?
Trotz der geopolitischen Lage, Inflation und den wieder höheren Leitzinsen kann sich der Hausverkauf weiterhin lohnen – jedoch u.U. nicht mehr mit den
Rekord-Verkaufspreisen wie noch vor zwei bis drei Jahren.
Während der Häusermarkt in den letzten Jahren bekanntermaßen boomte, haben wir es im Jahr 2022 und voraussichtlich auch 2023 mit Jahren der Vorsicht und des
Zurückhaltens zu tun. Der Ukraine-Krieg, die ins Haus stehende Energiekrise und die hohe Inflation rufen große Unsicherheit hervor. Um der
Inflation wiederum
gegenzusteuern, erhöht die Europäische Zentralbank derzeit die Leitzinsen, was dazu führt, dass neu abgeschlossene Haus-Finanzierungen sowie
Anschlussfinanzierungen wieder
teurer und weniger attraktiv werden. Dem gegenüber steht jedoch der marktfördernde Aspekt, dass Immobilien als krisensichere Anlage gelten. Das könnte jetzt
diejenigen auf
den Plan rufen, die ohnehin schon länger darüber nachdachten, ein Haus anzuschaffen, und die eine der letzten zinstechnisch überschaubaren Finanzierungen abschließen.
Je nachdem, seit wann Sie Ihr Haus besitzen, sind also trotz der kritischen Ausgangssituation noch ordentliche Verkaufschancen und auch Gewinne denkbar.
Seit 2010 – als die
Leitzinsen infolge der vorigen wirtschaftlichen Geschehnisse gesenkt wurden – traf eine immer größer werdende Nachfrage seitens der Käuferschaft auf ein sehr
limitiertes
Angebot an Häusern und Immobilien. Vor allem in Ballungsräumen. Das ließ die Preise bekanntermaßen emporschnellen.
Die sich jetzt ändernde allgemeine Ausgangslage sorgt nicht dafür, dass ab sofort die Nachfrage wegfällt. Es ist allerdings noch wichtiger, realistisch zu
kalkulieren, das
Haus professionell zu vermarkten und in Verhandlungen mit Interessenten angesichts möglicher Krisen-Argumente nicht einzuknicken. Wenn Sie darüber nachdenken,
Ihr
Haus in
Eigenregie zu verkaufen, ist das mit der wichtigste Punkt, den Sie dahingehend beachten sollten.
Wie sich die Ausgangssituation konkret weiterentwickeln wird, ist bis dato ungewiss. Jedoch rechnet etwa das Ifo-Wirtschaftsinstitut in der näheren Zukunft mit einem
nur
noch schwachen Wirtschaftswachstum bis hin sogar zu einer leichten Rezession. Was die Inflation betrifft geht die Europäische Zentralbank davon aus, dass auch das
nächste
Jahr herausfordernd wird. Wie sich die geopolitische und alltagspreisliche Lage entwickeln, bleibt abzuwarten.
All diese Faktoren werden sich auch weiter auf den Häusermarkt auswirken – wie stark jedoch, ist natürlich auch für uns bei Engel & Völkers schwer einzuschätzen. Lassen
Sie
sich, sofern Sie jetzt verkaufen wollen oder müssen, nicht abschrecken. Wer Zeit hat, kann sich die Zeit nehmen, um die Lage weiterhin zu beobachten und folglich den
richtigen Verkaufszeitpunkt zu finden.
Sie möchten den Verkauf Ihres Hauses in verlässliche Hände legen?
Gerade in holprigen Zeiten wie diesen können echte Verkaufsexpertinnen und -Experten helfen, große Ziele zu erreichen und Wünsche zu erfüllen. Wir bei Engel & Völkers
sind
nur eine E-Mail oder einen Anruf entfernt.
Jetzt online Ihre Immobilie bewerten
Den Wert Ihrer Immobilie berechnen: Ganz einfach online mit unserem Immobilienwertrechner
Immobilie bewerten
Ablauf: Hausverkauf in 3 Phasen (Kurzüberblick)
- Ziele definieren (z.B. Dauer, Erlös, …)
- Realistischen Wert des Hauses ermitteln
- Angebotspreis & Verkaufsstrategie / Verhandlungsspielraum definieren
- Erforderliche Dokumente beschaffen
- Professionelle Fotos machen
- Aussagekräftige Texte schreiben
- Umfassendes Exposé zusammenstellen
- Vermarktungsportale aussuchen & Inserate erstellen
- Angebot auch auf anderen Wegen bekanntmachen
- Nachrichten managen & Fragen beantworten
- Ernsthaft interessierte Käuferinnen / Käufer aussieben
- Besichtigungstermine vereinbaren, vorbereiten und durchführen
- Auf alle denkbaren Fragen vorbereiten
- Letztendlichen Verkaufspreis verhandeln
- Notartermin vereinbaren lassen & Vertragsentwurf prüfen
- Eventuell Reservierungsvereinbarung aufsetzen
- Übergabe vorbereiten & Zahlung abwarten
- Übergabe
Schritt 1: Ziele definieren
Setzen Sie sich vor dem Hausverkauf Ziele, aus denen sich nachfolgend die Verkaufsstrategie ableiten wird. Formulieren Sie insbesondere, in welchem Zeitraum Sie verkauft
haben möchten und wie hoch der Erlös sein soll. Machen Sie sich auch Gedanken darüber, wie schnell Sie die Immobilie Ihrer Ansicht nach verkaufen würden und ob Sie die
Zeit
und Motivation haben, den kompletten Prozess zu durchlaufen, wenn er auch mehrere Monate in Anspruch nimmt.
Schritt 2: Haus bewerten
Gut zu wissen
Mithilfe etwa von aktuellen Inseraten auf Immobilienplattformen oder – falls verfügbar – mit regionalen Preisspiegeln können Sie die Hausbewertung durchaus selbst
vornehmen. Beachten Sie jedoch, dass die Datengrundlage sehr grob ist und lediglich Schätzungen zulässt sowie zu Verzerrungen führen kann. Zu einer verlässlichen
Wertermittlung führt nur ein individuell erstelltes Gutachten oder die Zusammenarbeit mit einer Maklerin oder einem Makler.
Im späteren Verlauf ein professionelles Exposé zu erstellen oder bei Besichtigungsterminen eine standfeste Position zu vertreten, ist einfach im Vergleich zur
Immobilienbewertung ganz am Anfang. Warum? Weil die Bewertung das Fundament des gesamten Verkaufsvorgangs ist und es dafür eine entsprechend solide Datengrundlage
braucht.
Die Herausforderung besteht darin, dass die entsprechenden Daten nicht vollständig öffentlich einsehbar sind.
Was Ihr Haus wert ist, ergibt sich generell über Faktoren wie:
- Baujahr und daraus resultierend das Alter des Gebäudes
- Gebäudeart (z.B. Reihenhaus, Einfamilienhaus, Bungalow, …)
- Vorgenommene Renovierungen / Modernisierungen
- Baulicher / optischer Zustand des Gebäudes außen / innen
- Wohnfläche und Grundstücksgröße
- Energieverbrauch / Wärmedämmung
- Ausstattung des Hauses
- Natürlich die Lage
Um den Wert ermitteln zu können, sollten Sie Ihre Immobilie und Umgebung genauestens kennen. Und dann gilt es, sie mit vergleichbaren, zum Verkauf stehenden Häusern im
Umkreis sowie – falls verfügbar – regionalen Preisspiegeln abzugleichen.
Beachten sollten Sie hierbei jedoch, dass die Daten lediglich zur Orientierung dienen: Bei Inseraten anderer Häuser wissen Sie nicht, welche Verkaufsstrategie
dahintersteht, und öffentliche Verzeichnisse bilden meist nur Durchschnitte ab. Es ist in Deutschland nicht vorgesehen, jeden Hausverkauf öffentlich mit dem
entsprechenden
Preis zu dokumentieren. An solche sehr viel präziseren Datengrundlagen kommen Sie nur passiv heran, indem Sie ein bezahltes Gutachten anfertigen lassen oder eine
Maklerin
oder einen Makler für den Verkauf Ihres Hauses engagieren.
Übrigens: In 26 % der Fälle wird laut einer marktweiten Studie ein höherer Verkaufspreis erzielt als von der Verkäuferin oder dem Verkäufer erwartet. Auch das spricht
dafür, dass sich das Engagement eines Maklerunternehmens auszahlen kann.
Jetzt online Ihre Immobilie bewerten
Den Wert Ihrer Immobilie berechnen: Ganz einfach online mit unserem Immobilienwertrechner
Immobilie bewerten
So funktioniert’s:
Formularstrecke durchlaufen:
Beschreiben Sie uns Ihr Haus in den einzelnen Schritten und füllen Sie das Formular am Ende aus. Es ist super einfach.
Hausbewertung erhalten:
Die Hausbewertung ist sofort einsehbar und wird Ihnen außerdem per E-Mail zugesandt. Selbstverständlich lässt sich mit dem Assistenten nur ein grober Wert ermitteln –
auf
Wunsch nehmen unsere Maklerinnen und Makler Kontakt mit Ihnen auf, um vor Ort eine umso präzisere Bewertung zu erstellen.
Schritt 3: Verkaufsstrategie definieren & Angebotspreis ableiten
Gut zu wissen
Der Angebotspreis sollte nicht zu hoch angesetzt sein. Natürlich brauchen Sie einen angemessenen Verhandlungsspielraum und sollten diesen einkalkulieren. Sie
sollten
jedoch auch beachten, dass sich der Verkauf umso mehr hinziehen kann, je höher der Preis über der Immobilienbewertung liegt.
Das Haus realistisch zu bewerten, ist die eine Sache – daraus im Rahmen der Verkaufsstrategie einen zielführenden Angebotspreis abzuleiten, ist eine andere. Knapp die
Hälfte
der Hausverkäufe findet in Eigenregie statt. Die meisten Verkäuferinnen und Verkäufer halten sich dabei an die Immobilienbewertung. Oft sind aber auch zwei andere
Herangehensweisen erkennbar:
- Angebotspreis deutlich über der Immobilienbewertung – hoffend, jemanden zu finden, der oder die den höheren Preis bezahlt. „Wenn sich niemand findet, kann ich den
Preis
immer noch anpassen.“
- Angebotspreis deutlich unter der Immobilienbewertung – um eine Schar an Interessenten zu locken, die sich im weiteren Verlauf gegenseitig hochbieten.
Beide Strategien können funktionieren – eine Garantie gibt’s jedoch nicht.
Ein zu hoher Angebotspreis führt eher dazu, dass sich der Verkauf hinzieht. Nach außen kann das den Eindruck erwecken, dass etwas nicht stimmt. Wer den Preis
tatsächlich
anpasst, gibt förmlich zu, dass die Nachfrage gering ist – auch das kann nach außen einen negativen Eindruck erwecken. Das Bieterverfahren kann wiederum zu einem
schnelleren Verkauf führen, birgt jedoch auch das Risiko, dass sich nicht genug Interessenten finden und / oder diese sich nicht hochbieten. In der Konsequenz verkaufen
Sie
das Haus unter Wert und verschenken Chancen. Das Ziel sollte also sein, den Angebotspreis inklusive Verhandlungsspielraum genau dort anzusetzen, wo er mit Ihren
Verkaufszielen und der Immobilienbewertung in Balance steht.
Gut zu wissen
Sehr viele Interessenten werden recht früh fragen, ob man am Preis noch etwas machen kann. Kennen Sie Ihren Verhandlungsspielraum und gehen Sie in solchen
Situationen
nur schrittweise nach unten, statt sofort das tatsächliche Limit zu nennen. Definieren Sie außerdem unterhalb des Angebotspreises Ihre Schmerzensgrenze, um bei
Verhandlungen stets souverän und vorbereitet reagieren zu können.
Schritt 4: Dokumente beschaffen
Welche Unterlagen brauchen Sie für den Verkauf Ihres Hauses?
Und wo bekommen Sie diese her?
- Grundbuchauszug (vom Grundbuchamt)
- Bauplan und Grundrisse mit exakt berechneter Wohn- und Grundstücksfläche (aus den eigenen Bau- oder
Kauf-Unterlagen,
die Sie im Verlauf des Verkaufs ohnehin komplett bereithalten sollten)
- Energieausweis / „Bedarfsausweis“ (vom Energiedienstleister, der den Ausweis auch neu erstellen kann, oder aus den eigenen Bau- oder
Kauf-Unterlagen,
falls seither unverändert); außerdem Betriebskostenaufstellungen
- Flurkartenauszug (vom Vermessungs- bzw. Katasteramt)
- Nachweis einer Wohngebäudeversicherung (aus den eigenen Unterlagen)
- Kopien des Bebauungsplans, Flächennutzungsplans und Baulastenverzeichnisses (von der örtlichen Baubehörde)
- Letzter Grundsteuerbescheid (aus den eigenen Unterlagen)
- Unterlagen zur Einliegerwohnung (falls vorhanden)
- Nachweise über eventuelle Sanierungen / Modernisierungen (aus den eigenen Unterlagen)
Zu Beginn sind vor allem der Grundriss und der Energieausweis wichtig. Der Grundriss spielt im Exposé eine Rolle, um den Interessenten eine Vorstellung von der
räumlichen
Aufteilung zu geben. Der Energieausweis muss wiederum verpflichtend spätestens bei den Besichtigungen vorgelegt werden, da sonst Bußgelder von bis zu 15.000 Euro
drohen.
Angesichts der ungewissen Energiesituation kann ein besonders positiver Energieausweis auch schon im Exposé besonders hervorgehoben werden, um die Attraktivität Ihres
Hauses zu steigern.
Schritt 5: Exposé erstellen
Gut zu wissen
Das Exposé ist sozusagen das Verkaufsschild Ihres Hauses; das zentrale Dokument, das potenzielle Käuferinnen und Käufer zu einem Besichtigungstermin bewegen soll.
Sofern Sie online Inserate schalten, werden Sie von den gängigen Plattformen unterstützt, ein Exposé mit allen wichtigen Angaben, Beschreibungen und Dokumenten zu
erstellen. Würden Sie etwa Engel & Völkers beauftragen, Ihr Haus zu verkaufen, ist ein professionelles Exposé einschließlich Fotos aus den richtigen Winkeln im
Service
inbegriffen.
Was sollte ein ordentliches Exposé beinhalten?
- Übersicht mit allen relevanten Daten und Kennzahlen
- Gute raumvermittelnde Fotos von allen Zimmern, Nebenräumen und Nutzflächen sowie hervorzuhebenden Details und Eindrücke von außen – wer es
selbst
macht: am besten mit einer Weitwinkel-Einstellung und immer aus den Ecken oder aus der Tür in den Raum rein fotografieren
- Gut erkennbarer Grundriss
- Beschreibung des Objekts – am besten zielgruppengerecht, d.h. Sie versetzen sich in alle Personen, die das Haus eventuell kaufen könnten, und
heben
alle Aspekte hervor, die diese Personen interessieren könnten
- Beschreibung der Ausstattung
- Beschreibung der Lage – versetzen Sie sich auch hier wieder in die möglichen Zielgruppen und beleuchten Sie z.B. Einkaufsmöglichkeiten, Kitas
und
Schulen sowie Verkehrsanbindungen aus deren Sicht
- Energieausweis – entweder pflichtgemäß mit einbinden oder in diesen Zeiten sogar mit vermarkten, wenn das Haus besonders energieeffizient ist
- Sonstiges
Das Exposé zählt zu den herausforderndsten Aufgaben beim Hausverkauf. Es ist das zentrale Dokument, das potenzielle Käuferinnen und Käufer überzeugen soll. Natürlich
kann es auch mit ein paar schnellen Handyaufnahmen sowie schnell verfassten Texten funktionieren – empfehlenswert ist aber, etwas Zeit in das Dokument zu investieren.
Gerade bei höherwertigen Häusern lohnt es sich, eine professionelle Fotografin oder einen Fotografen zu engagieren. Jene Leute beherrschen ihr Equipment und wissen,
welche Objektive und Einstellungen sie bei Innenräumen für einen guten Eindruck zu verwenden haben. Außerdem haben sie ein Gespür für verkaufsfördernde Bildsprache und
können in der Nachbearbeitung natürliche Akzente setzen, ohne das Bild zu verfälschen. Gute Fotos stützen und untermauern den Wert des Hauses.
Genauso ist es bei den Texten. Jeden Tag werden wir mit ausdruckslosen Faktentexten konfrontiert – wer beim Schreiben des Exposés aber Empathie beweist und das Objekt
begehrlich macht, sichert sich Verkaufsvorteile. Machen Sie sich vorher Gedanken, welche Aspekte das Haus auszeichnen und somit eingearbeitet werden sollten. Außerdem
sollten Sie überlegen, welche Adjektive auf das Haus und einzelne Räume zutreffen. Das macht Ihren Text bildhafter und vorstellbarer. Das Haus sticht aus der Masse
hervor und Interessenten können sich in das Leben in dieser Immobilie hineinversetzen.
Nehmen wir beispielsweise an, dass Sie ein Haus nahe des Bahnhofs mit nur wenig Fahrzeit in die nächste Großstadt verkaufen möchten. Sie könnten in das Exposé trocken
hineinschreiben, dass ein Bahnhof in der Nähe ist – ODER Sie schreiben dazu, wie lange man mit dem Auto oder Fahrrad dorthin braucht, wie viele Züge pro Stunde in die
Großstadt fahren und wie lange es dauert. Wenn Sie noch ein Level höhersteigen wollen, formulieren Sie eine Conclusio: „Somit ist das Haus ideal für alle geeignet, die
ruhig nahe der Großstadt leben und die Stadt dennoch schnell erreichen möchten.“
Bei diesen Aspekten geht es darum, sich zu überlegen, was interessierte Käuferinnen und Käufer im Anschluss an das Exposé recherchieren würden – und das
Rechercheergebnis schon einzuarbeiten.
Nehmen Sie heute noch Kontakt zu uns auf.
Geben Sie all die Arbeit ab – und erzielen Sie trotzdem den besten Preis.
Viele Hausbesitzerinnen und -besitzer verkaufen allein, weil sie denken, einen besseren Preis erzielen zu können. Mit den Vorteilen bei Engel & Völkers ist das
anders:
- Immobilienbewertung nicht „Pi-Mal-Daumen“, sondern auf den Punkt
- Laut Studie bester Verkaufspreis und schnellste Verkaufsabwicklung
- Kein Stress mit Dokumenten und Behörden – wir kümmern uns darum
- Exposé mit professionellen Fotos und Texten inklusive
Jetzt online Ihre Immobilie bewerten
Den Wert Ihrer Immobilie berechnen: Ganz einfach online mit unserem Immobilienwertrechner
Immobilie bewerten
Schritt 6: Haus vermarkten
Sind die Ziele gesetzt? Ist das Haus bewertet und ein Angebotspreis abgeleitet? Sind alle Dokumente da? Ist das Exposé vorbereitet? Bei viermal „Ja“ geht es im nächsten
Schritt in die Vermarktung des Hauses. Bedeutet: Sie schalten Inserate bei den großen Immobilienplattformen und erweitern diese beispielsweise durch Handzettel,
Aushänge,
Kleinanzeigen oder den Einbezug von Freunden und Nachbarsfreunden, managen außerdem die eingehenden Nachrichten, beantworten Fragen und vereinbaren Besichtigungstermine
mit
denen, die ernsthaftes Interesse zeigen.
Studien weisen nach, dass in der Verkaufs- und auch der anschließenden Vertragsphase die Emotion des Ärgers und Frusts durchschnittlich zunimmt. Das liegt einerseits
vor
allem
daran, dass die Phasen besonders bei nachgefragten Immobilien viel Zeit verschlingen und dass sich andererseits immer wieder Rückschläge ergeben können. Diese reichen
von
nicht
eingehaltenen Besichtigungsterminen bis hin zu Absprüngen kurz vor der Ziellinie, obwohl der Verkauf quasi schon eingetütet war. Ebenfalls frustrierend ist, wenn die
Nachfrage
geringer als angenommen ausfällt.
Für die gesamte Vermarktungs- und auch Vertragsphase gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und das Beste aus der eigenen Menschenkenntnis herauszuholen. Versuchen Sie
immer schon bei den ersten Nachrichten einzuschätzen, wie ernst die Interessentin oder der Interessent es meint. Fragen Sie danach, wie lange die Personen schon suchen,
was
die Hintergründe ihrer Suche sind, wie viele Häuser sie bereits angesehen haben oder ob die Finanzierung im Falle eines Vertrags sicher ist. Menschen, die hierauf klare
Antworten geben können, meinen es in der Regel ernst. Steigen Sie außerdem früh auf Telefonate statt Nachrichten um, damit eine persönlichere Verbindung entsteht.
Schritt 7: Notartermin vorbereiten & Verkauf abschließen
Gut zu wissen
Das Notarbüro erstellt den Kaufvertrag, lässt allen Beteiligten einen Entwurf zukommen, beurkundet beim Termin den Verkauf und weist die Eigentumsumschreibung an.
Sie
müssen sich eigentlich um nichts kümmern, außer die Richtigkeit des Vertrags zu prüfen und möglichst sicherzustellen, dass die Kaufpartei nicht im letzten Moment
abspringt.
- Lassen Sie die Käuferin oder den Käufer einen Notar beauftragen, statt sich selbst darum zu kümmern. Der Hintergrund hiervon ist, dass Sie keine
Notarkosten zu tragen
haben, wenn es zu einem Absprung kommt.
- Wenn sich der Notartermin noch etwas hinzieht, können Sie mit der Käuferin oder dem Käufer eine Reservierungsvereinbarung + „Pfand“ schließen.
Bedeutet: Die Kaufpartei
zahlt eine Summe X dafür, dass Sie die Verkaufsaktivitäten einstellen, und erhält die Summe beim Zustandekommen des Vertrags zurück. In vielen Fällen beläuft sich
die
Gebühr auf 10 % der üblichen Maklercourtage. Beispiel: Kaufpreis 350.000 Euro → Maklercourtage 7,14 % = 24.990 Euro → davon 10 % = 2.499 Euro. Beide Seiten haben
durch
die Vereinbarung eine Sicherheit – aufgrund der Gebühr sollte es aber persönlich besprochen werden.
- Es kann passieren, dass der Kaufvertrag nicht zustande kommt oder rückabgewickelt werden muss, weil die Bank die erforderliche Finanzierung versagt. Wenn der
Kaufvertrag bereits zustande kam, muss die Notarin oder der Notar bevollmächtigt sein, die Vormerkung im Grundbruch wieder löschen zu lassen. Dass
die
entsprechende
Vollmacht im Kaufvertrag auftaucht, ist Sache der Käuferin oder des Käufers. Sie sollten es jedoch gegenprüfen.
- Die Zahlung des Kaufpreises läuft mittlerweile meist privat ab und nicht mehr über ein sogenanntes Treuhands-Notaranderkonto. Solch ein Treuhandskonto wird nur noch
eingesetzt, sofern ein berechtigtes Sicherungsinteresse besteht oder wenn das Notarbüro konkret dazu angewiesen wurde. Während die Käuferin oder der Käufer die
Zahlung
unternimmt, bereiten Sie die Übergabe gemäß Vertrag vor. Wenn Sie das Geld erhalten, kann die neue Besitzerin oder der neue Besitzer ins Grundbuch eingetragen
werden
und die Schlüssel erhalten. Hiermit ist der Verkaufsvorgang abgeschlossen.
Kosten: Was kostet der Hausverkauf?
Bei den Kosten kommt es darauf an, ob Sie eine Immobilienmaklerin oder einen Immobilienmakler engagieren oder tatsächlich in Eigenregie vorgehen. Ersteres würde bezogen
auf
den Verkaufspreis deutschlandweit die Maklercourtage hervorrufen, die Sie sich mit der Käuferin oder dem Käufer hälftig teilen. Darüber hinaus fallen normalerweise
keine
weiteren Kosten an. Wenn Sie sich selbst um den Verkauf kümmern, können unterschiedlich hohe Kosten für ein Wertgutachten, den Energieausweis, Immobilieninserate oder
Profifotos entstehen.
Wichtig zu beachten sind außerdem die Kosten, die NACH dem Verkauf und vom Verkauf unabhängig entstehen. Sie als Verkäuferin oder Verkäufer müssen gegebenenfalls
Spekulationssteuer auf den Gewinn zahlen (außer Sie haben immer selbst in dem Haus gewohnt oder besitzen es seit mindestens zehn Jahren), eine eventuell vorhandene
Grundschuld löschen lassen oder bei einer noch laufenden Finanzierung eine Vorfälligkeitsentschädigung einkalkulieren.
Die entstehenden Notarkosten werden von der Käuferin oder dem Käufer übernommen. Genau so sieht es auch bei der Grunderwerbsteuer und Grundsteuer aus.
Jetzt online Ihre Immobilie bewerten
Den Wert Ihrer Immobilie berechnen: Ganz einfach online mit unserem Immobilienwertrechner
Immobilie bewerten
FAQ: Häufige Fragen zum Hausverkauf